Ich weiss ja nicht, wo eigentlich die vielen Kommentare in meinen blogg enstehen und abgesendet werden. Vom Büro? Von zuhause? Von unterwegs? Wenn ja, dann sicher nicht aus dem Auto (jedenfalls nicht wenn Sie am Steuer sitzen), allenfalls aber aus der Bahn. Per UMTS ist das keine Sache, ausser auf der Gotthardstrecke, das muss ich zugeben und will auch für Verbesserung sorgen. Während der Reise mit dem Internet verbunden zu sein ist nur einer der Vorteile dieses Verkehrsmittels. Andere sind die Pünktlichkeit und die Geschwindigkeit. Gestern hat ein TGV mit über 500 Stundenkilometern den bisherigen Weltrekord gebrochen. Ganz so schnell fahren unsere Schweizer Züge zwar nicht und wir streben das auch nicht an. Uns ist wichtiger, dass die grösseren Ortschaften rasch und pünktlich erreicht werden und dass dort ohne Wartezeit umgestiegen werden kann.
Übersetzung für die Jugend:
Ich weiss ja nöd wo eigentlich die viele Kommentär i mim Blog enstönd und wo sie abgschickt werdet. Vom Büro? Vo dehei? Vo Unterwägs? Us em Pöschwies? Wenn ja, dänn sicher noöd us em Auto (jedefalls nöd wenn Sie am Stür sitzed? Oder doch? Wenn ja dänn gits schläg), allefalls aber us de Zug. Per UMTS (das wo so viel choschtet und nur ich mir leischte chan) isch das keis Problem, usserd uf de Gotthardstrecke, will det isch voll kei Netzabdeckig, chasch nüd Fernseh luege – aber das tuen ich scho no verbessere. Während de reis mit em Internet verbunde zi isch en Vorteil vo dem krasse Ding-für-öffentliche-Transport. Ander sind Pünktlichkeit (aber nöd S-Bahn-Netz in Züri) und natürlich d’Gschwindigkeit. Fascht so schnäll wie min BMW M3. Gester hät en TGV mit über 500 Stundekilometer de bisherig Wältrekord broche. Ganz so schnäll fahred eusi Schwiizer Züg nöd und mir strebed das aber au nöd a. (will mir kei so krass schnälli Züg händ). Eus isch wichtiger, dass die grössere Käffer schnell und pünktlich erreicht wärded und mehr ohni Warteziite umstiege chan
Bedeutung:
Herr Leuenberger fragt sich wo Sie sich befinden wenn Sie einen Kommentar verfassen. Dann erklärt er uns den grössten Vorteil der Bahn – die Möglichkeit ins Internet zu gehen und zeigt uns auf was seine Ziele mit der Bahn in der Schweiz sind. Pünktlichkeit und gute Verbindungen sind wichtiger als einzelne Hochleistungsstrecken.
Deswegen haben wir im Bundesrat beschlossen, nach dem Bau der beiden Neat-Basistunnels am Gotthard und Lötschberg und dem Ausbau der Hochgeschwindigkeitsanschlüsse weitere 5 Milliarden Franken zu investieren, damit das Bahnnetz noch leistungsfähiger wird. Die Reise von der Ost- in die Westschweiz wird nochmals 30 Minuten kürzer, es gibt neue Bahnknoten in allen Landesteilen. So wird aus der Schweiz ein Land mit durchgehender S-Bahn-Qualität. Wir werden, wie beim Tramfahren, einfach in den nächsten Zug steigen können, ohne den Fahrplan studieren zu müssen.
Übersetzung für die Jugend:
Us dem Grund hät d’Bundesratgäng beschlosse, dass nach em Bau vom Neat-Gäldverlochigs-tunnel am Gotthard und Lötschberg und em Usbau vo de Hochgschwindikeitsaschlüss weitier 5 Milliarde Franke z’investiere, damit euses krasse Bahnnetz no leistigsfähiger wird. D’Reis vo de Ost i d’Westschwiizer wird nomal 30 Minute kürzer (wow so geil), es git neue geili Bahnknote i allne Landesteil. So wird d’Schwiiz es Land mit durchgehende S-Bahn-Qualität. Mir werdet, wie bim Tramfahre eifach in Zug istiege chöne oder grad vor eine springe – Selbstmord isch jetzt also all 5 Minute möglich. Mir münd de Fahrplan nüme studiere.
Bedeutung:
Herr Leuenberger erklärt wie viel Geld weiter in das Bahnnetz investiert wird und warum.
Momentan erlebe ich, wie engagiert die Romands für ein drittes Gleis zwischen Lausanne und Genf kämpfen. Das zeigt: Die Schweizer lieben ihre Bahn. Haben sie früher vor allem die Technik bewundert, als Tunnels in die Berge gebohrt und kühne Brücken über die Täler gebaut wurden, so schätzen sie es heute, komfortabel, schnell und staufrei von einem Ort zum anderen zu kommen. Ich beobachte jeden Morgen beim Blick aus dem Zugfenster entspannt, wie der Zug an den Autos auf der A1 vorbeibraust und pünktlich mitten im Stadtzentrum von Bern einfährt. Zugegeben, hin und wieder muss auch ich in den Spitzenzeiten stehen oder auf der Treppe eines Doppelstockwagens sitzen. Ich betone das nicht, um mich zu beklagen, sondern um den Romands zu versichern, dass es während den Spitzenzeiten in der ganzen Schweiz Kapazitätsprobleme gibt, nicht nur bei ihnen. Wir wollen das mit neuen Investitionen in die Bahninfrastruktur beheben und den Komfort des Bahnfahrens für alle steigern. Nicht nur weil die Bahn einen wesentlichen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leistet, sondern auch weil man beim Bahnfahren relaxt aus dem Fenster schauen, Zeitung oder ein Buch lesen, schreiben – und sogar bloggen kann.
Übersetzung für die Jugend:
Momentan erläb ich wie die Romans für es dritts Gleis zwüsche Lausanne und Gänf kämpfed. Das zeig: D’Schwiizer liebed ihri Bahn. Händ sie frühner vor allem d’Technik bewunderet, als Tunnels i Tunnels id Berge baut worde sind, schätzedds jetzt komfortabel, schnäll und ohni Schlägerei vo eim schiiss Kaff is nächste z’cho. Geil gäll! Ich beobache jede Morge bim Blick usem Zugfenster (wenn ich chume gönd alli andere Passagier wäg damit ich abhocke chan), dass de Zug voll a de Staus vo des BMW M3s verbii fahrt. Zugää, amigs muss ich i de Spitzeziiete stah oder uf de Stäge im Doppelstockwäge sitze. Ich säg das jetzt nöd um mich z’beklage, sondern um de Romands z’versichere, dass es überall die Schwiiz zu de Spitzeziite Kapazitätsproblem git und nöd nur bi dene. Mir wänd mit neue Investition so Züügs behebe und de Komfort vom Zugfahre steigere. Nöd will d’Bahn die voll geil Waffe gäge de Klimawandel isch, sondern au will mehr bim Zugfahre relaxt us em Fänster glotze chan, Ziitig läse (was isch das) oder andere Lüüt apöbble chan.
Bedeutung:
Herr Leuenberger beschreibt wie er das Zugfahren erlebt und gibt zu das es in der ganzen Schweiz zu den Spitzenzeiten Kapazitätsprobleme gibt – die jedoch mit weiteren Investition zu beheben versucht werden.
Mittwoch, 11. April 2007
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1 Kommentar:
Hahaha, isch das luschtig!!!
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